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Stadt Leingarten (Druckversion)

Der Künstler Prof. Gunther Stilling

1943
Geboren in Srpski Miletic/Jugoslawien

1964-1969
Studium an der Staatlichen Akademie der Bildenden Künste Stuttgart bei Prof. Hannes Neuner und Prof. Christoff Schellenberger. Bildhauerei bei Prof. Rudolf Hoflehner. Ausbildung zum Bronzegiesser bei H. Heinzel.

Seit 1969
Freiberufliche Tätigkeit als Bildhauer.

1973-1978
Assistent von Prof. C. H. Kliemann am Institut für Bildende Künste an der Universität Karlsruhe. Beginn mit Radierungen.

Seit 1975
Mitglied des Künstlerbundes Baden-Württemberg

1978-1979
Stipendiat der Kunststiftung Baden-Württemberg

Seit 1979
Professor für plastisches Gestalten und freies Zeichnen an der Fachhochschule Kaiserslautern.

Seit 1980
Zweites Atelier in Pietrasanta bei Carrara (Italien). Beginn mit Steinarbeiten.

1992
Lehrauftrag an der Universität Karlsruhe.
Lehrauftrag an der Universität Brighton/England.

Prof. Gunther Stilling fasziniert mit markanten Werken auf vielen Plätzen und vor vielen Gebäuden in der Region Heilbronn und weit darüber hinaus. Seine Kunst spricht von ewigen Rätseln, von Gefangensein und Befreiung, Grenze und Möglichkeit, Materie und Geist, Objekt und Subjekt. Diese überzeitlichen Gegensätze als Antrieb menschlichen Daseins und Schaffens verkörpert seine Metall-Skulptur, die auf dem Kreisel beim Industriegebiet von Kirchhausen kommend - einem Ort der Arbeit - platziert wurde.

Das Kunstwerk "UOMO UNIVERSALE"

Eine vielgliedrige Metall-Skulptur, geschaffen aus Aluminium, deren Gestänge in zahlreichen Richtungen weist. Von einem bestimmten Blickwinkel aus kann man im Inneren der Skulptur eine Figur erkennen, die an ein Kunstwerk Leonardo da Vincis erinnert. Ein Ausstrahlen nach allen Seiten ist gegeben, alle Möglichkeiten einbeziehend, auch das Chaos. Es wäre denkbar, dass die Strahlen wieder auf diese Figur zurücklaufen, auf ein Wesen, das ein Chaos auszulösen vermag, es auf sich zurückwirken lässt, um dann wieder den Versuch einer Ordnung in Gang zusetzen.

Ein anderer Gedanke könnte auch sein, dass sich dieses Geschöpft gegen die zahllosen Verstrebungen wehren möchte: Der Mensch als Gefangener dieser chaotischen Vernetzung, der sich vergeblich zu befreien versucht. Technik, die er selbst entfesselt, "Geister", die er selbst beschworen hat und nicht mehr loswird? Begehrt er gegen sein Schicksal? Weiß er, dass er am Ende unterliegen wird? Es ist ein verwunderbares und verletzliches Wesen, das dem Betrachter hier gegenübersteht.

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